27.04.2011

Fünftes Aquarell: Katze und Kirschblüten


Vor jedem Haus in der Siedlung, in der wir wohnen, steht ein kleiner Kirschbaum. In den 30er Jahren, als die Häuser gebaut wurden, folgte man damit vermutlich praktischen Überlegungen. Jeder sollte seine eigenen Kirschen haben. Und weil die Bäumchen vor den Häusern stehen, war dann auch in den Gärten noch mehr Platz für die Kartoffeln und Karotten.

Heute gibt es kaum noch Karotten in den Gärten, aber die Bäumchen vor den Häuschen sind noch da und wirken irgendwie süß. Kein Architekt des 21. Jahrhunderts käme auf die Idee, solche Bäume in seine Pläne zu zeichnen. Aber gerade durch diese Details erhält die Gegend hier ihren charmanten Charakter, finde ich. Und das ganz besonders jetzt, wo die langen Kirschbaumreihen hemmungslos blühen und die schmalen Straßen verzaubern ...

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