14.10.2013

Weltenimport 1: Märchen der Brüder Grimm

Ein interessantes Phänomen: Amerikanische Autoren importieren Erzählwelten aus Europa und Asien nach Amerika, um sie ihren Lesern buchstäblich "näher" zu bringen. In den nächsten Tagen werde ich einige sehr unterschiedliche Beispiele vorstellen.



The Sisters Grimm

Mike Buckley hat sich für seine Jugendbuch-Reihe ausgedacht, dass alle europäische Märchenfiguren wirklich gelebt haben und nach Amerika emigriert sind.

Am Hudson-River leben sie in einer ungestörten Kommune, in der sie durch einen Zauber gefangen gehalten und von den heutigen Nachkommen der Grimm-Brüder (zwei Schwestern: Sabrina und Daphne) überwacht werden.

Eine schräge Idee und voller logischer Fehlschlüsse. Aber egal. Die Reihe ist in den USA sehr beliebt und die Cover und Innenillustrationen der Originalausgaben sind zugegebenermaßen schön gestaltet.

Das erste Buch der Serie habe ich gelesen, war vom Inhalt aber etwas enttäuscht.










Etwas besser gefiel mir Buckleys Grimm Guide – ein Führer zur Buchserie, in der alle Figuren in der Art eines scrapbooks vorgestellt und wesentliche Handlungsabläufe skizziert werden. Hier das Cover in Märchenbuch-Optik. Die abgestoßenen Ecken sind aufgedruckt. Das Orange ist ein Goldaufdruck.





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